Die Zukunft des Website-Designs: Wie wird sich Webdesign verändern?
Was denken Sie, wo Sie in fünf Jahren sein werden? Oder sogar in zehn Jahren? Wie wird sich der Markt verändern? Was wird sich im Bereich des Webdesigns verändern?
Eine genaue Aussage über den weiteren Verlauf der geschäftlichen Lage eines Unternehmens ist nahezu unmöglich. Es lassen sich lediglich Vermutungen aufstellen, welche sich durch verschiedene Einflüsse schnell verfälschen lassen. Dazu wird Webdesign durch die kommenden Trends und Veränderungen im digitalen Umfeld definiert. Es ist zwar nichts in Stein gemeißelt, aber eine genaue Untersuchung des Marktes und seiner Einflussfaktoren kann einen brauchbaren Einblick in das geben, was die Zukunft bringen kann.
Wir möchten Ihnen einige Aspekte vorstellen, die den Auftritt Ihres Unternehmens im Internet in Zukunft maßgeblich definieren werden.
Integration von AI und Chatbots
AI ist vielleicht das kontroverseste Thema unserer Generation. Die potenziellen Ängste, die es für einige wenige birgt, scheinen den geringen Nutzen, den wir daraus ziehen, im Moment noch zu überwiegen.
Die häufigste Umsetzung findet sich in Form von Chatbots. Eine ganze Reihe von Unternehmen setzt diese Funktion bereits ein, um ihre Kunden rund um die Uhr zu betreuen. Sie beantworten die FAQs, nehmen Beschwerden auf und schaffen im Wesentlichen Platz für die Ressourcen des Kundenservices. Es wird erwartet, dass 47 % der Unternehmen bis Ende 2021 Chatbots in ihrem Netzwerk einführen werden.
Im Zuge des technologischen Fortschritts könnten Chatbots und AI wie automatisierte persönliche Einkäufer für E-Commerce-Nutzer wirken und damit eine neue Ära des Webdesigns einläuten. Ein Zusammenspiel aus menschlicher Intervention und AI-Hilfe wird die neue Norm werden.
Immersive 3D-Visuals
Obwohl sich VR auf die aggressivste Art und Weise durchsetzt, ist ihre vollständige Übernahme noch lange nicht in Sicht. Die kumulativen System-Upgrades, die nötig sind, um Web-VR zu einer Realität zu machen, sind zu weitreichend, um sie in naher Zukunft in Betracht zu ziehen. Dennoch ist es eine sehr plausible Möglichkeit.
Bis dahin soll ein immersives Erlebnis durch 3D-Grafiken im Vordergrund stehen. Wir sprechen von einer Website, die den gesamten Bildschirm einnehmen soll, um das physische und digitale Erlebnis zu verschmelzen.
Wie immer wird das Endziel sein, das Publikum mit fesselnden Visuals zu locken, die es zu den gewünschten Handlungen anregen.
Integration von Data Science
Die Website eines Unternehmens ist nicht mehr der One-Stop-Shop für den Markenauftritt. In einer Welt der vernetzten Geräte und des Internets werden alle Teile des Systems kontinuierlich aufeinander abgestimmt, um die beste CX (Customer Experience) für jeden Nutzer zu liefern.
Das Webdesign muss auf dem Überfluss an Daten aufbauen, indem es analytische Tools einsetzt und sich gleichzeitig an die sich verändernden Umgebungen anpasst. Diese Variante wäre der Mobile-Responsive-Welle sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass sie auf Routinegeräte wie Kühlschränke und Autos angewendet wird.
Die Zukunft würde den Datenwissenschaftler und den Webdesigner in einer Box vereinen und ihnen erlauben, auf synergetische Weise zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, um so die Besten Ergebnisse für Ihr Unternehmen zu erzielen.
Augmented Reality
Nach der paradigmenverändernden Place App von IKEA und Amazon, ist die Produktvisualisierung aus der Ferne ein begehrtes Bedürfnis der heutigen Kunden. Tatsächlich bevorzugen bereits 61 % der Online-Shopper eine Website, die eine Version von AR implementiert hat.
In Zukunft werden die Nutzer sowohl Hardware als auch Software benötigen, um AR in all seinen Formen zu unterstützen. Von Smartphones bis hin z
u Wearables werden Designer eine interaktive Umgebung schaffen müssen, die ortsbezogene Elemente projiziert und die Ästhetik der realen Welt überlagert. Auch die Objekterkennung wie Google Lens und das Scannen von Gesichtern in sozialen Medien werden endlose Anwendungsmöglichkeiten haben.
Die Websites müssen sich entsprechend anpassen und eine minimalistische Haltung einnehmen, die angezeigt werden kann, ohne den Blick des Benutzers zu stören. Eine perfekte Balance zwischen dem Inhalt und dem Kontrast würde ins Spiel kommen.
Pageless Websites
Seitenlose Websites stellen eine alternative Variante des Webdesigns dar, bei der die Website nicht aus mehreren Seiten besteht, sondern aus einem einzigen endlosen Scrollvorgang. Das Konzept ahmt Social-Media-Plattformen nach, die für ihre ansprechende Benutzeroberfläche und ihr süchtig machendes Engagement bekannt sind.
Mit nur einer Seite werden Webdesigner auf rasante Geschwindigkeiten, auto-responsive Websites und erzählerische Site-Strukturen achten. Der Fluss und die Lesbarkeit der Web-Elemente werden der wichtigste Punkt sein, um die Absprungraten nicht in die Höhe schnellen zu lassen.
Voice Interface
Alexa, Siri und Google Assistant haben mittlerweile ihre eigenen Welten und eine eigene Anhängerschaft. Die Nutzer haben ein System angenommen, bei dem ein einfacher Sprachbefehl ihnen die gewünschten Ergebnisse liefert. Dadurch müssen sie auch nicht mehr auf ihre Bildschirme schauen, um Informationen zu erhalten.
Das Webdesign soll diesen konversationellen Ansatz sowohl im Layoutprozess als auch im Inhalt übernehmen. Es wäre eine komplette Umkehrung aller Grundlagen, für die das Konzept Webdesign steht. Long-Tail-Keywords und FAQs sollen die zentrale Content-Strategie bilden, die die traditionellen Schubladen des Webdesigns sprengt.
Auch wenn die vollständige Anwendung noch in weiter Ferne liegt, wird sie sicher kommen.
Dynamisches Storytelling
In seinem Heimatland verfügt Netflix über eine Bibliothek von über 1300 TV-Shows und 4300 Filmen. Das sind viel zu viele Inhalte, die von jedem Nutzer täglich konsumiert werden. Um Ihre Website im Rennen zu halten, bedarf es eines ausgearbeiteten Storytellings, dass den Nutzer an allen Fronten fesselt.
Es wäre wie das Entwerfen einer Experience-Map, die das System zusammenfasst, um die Logik hinter jedem Klick oder Tap zu finden. Agenturen wie MintTwist setzen bereits auf Kampagnen, die sich auf einer granularen und emotionalen Ebene mit dem Publikum verbinden.
Das Webdesign würde auf einer starken Kernbotschaft basieren, die ihren Weg zu den idealen Käufern über die richtigen Kanäle und Formen der Nachrichtenübermittlung findet.
Fazit
Die Welt der Technologie ist zu schnelllebig, um alles im Blick zu behalten. In solchen Szenarien soll die Zukunft von Websites komplett nutzerorientiert sein. Ein radikales Umdenken ist erforderlich, um Interaktionen an jedem Touchpoint zu implementieren, so dass der Nutzer das Digitale als Teil seiner Realität empfindet.
Das alles fasst eines zusammen, die Zukunft ist offen und steht heute schon zur Interpretation bereit